1. Einleitung
  2. Achten Sie auf aktuelle Rechtstipps
  3. Fünf Regeln für die Recherche von Rechtstipps
  4. Kostenlose Rechtstipps sind möglich
  5. Hierauf können Sie vertrauen

1. Einleitung

Viele Portale im Internet bieten Ihnen Hilfe in Rechtsfragen an. Von do-it-yourself-Verträgen bis zur anwaltlichen Online-Beratung gibt es kaum etwas, was es im world-wide-web nicht gibt.  Für die Suchworte „Tipps Recht“ und „Rechtstipps“ spuckt die weltweit größte Suchmaschine Google Millionen von Ergebnissen aus. Dabei weiß der User nicht immer auf wessen Seite er landet, wenn er Beratung zu einem bestimmten Problem sucht.

Verlage, Rechtsanwälte, Interessenverbände und Journalisten buhlen im Internet um die Klicks der User, mit denen man einerseits den Wert der eigenen Seite steigern und andererseits auf das eigene Unternehmen aufmerksam machen kann. Der Zweck dahinter ist meist der gleiche: Geld verdienen.

Entweder mit Bezahlangeboten oder zugebaut mit Werbebannern machen Webseitenbetreiber ihr Geld. Was dabei im Hintergrund steht: Ihre Frage.

2. Achten Sie auf aktuelle Rechtstipps

Wenn sich auch einige Anbieter um professionelle und richtige Antworten bemühen, so schwierig ist es auch für den Nutzer diese Angebote herauszufiltern. Außerdem: Das Internet vergisst nie! Was vor zwei Jahren in einem juristischen Blog veröffentlich wurde, muss noch lange nicht auch den heutigen Stand von Gesetzgebung und Rechtsprechung wiedergeben.

Es gibt keine Gewähr dafür, dass veraltete Texte – auch bei vermeidlich seriösen Quellen – stetig aktualisiert und überarbeitet werden. Dazu gibt es auch keine Pflicht, denn das Informationsangebot im Internet ist keine Rechtsberatung, sondern meist lediglich Werbung des Inhaltserstellers. Wer Rechtstipps im Internet gibt, sichert sich fast immer durch Haftungsausschlüsse (beispielsweise im Impressum) ab. Die Gefahr liegt bei Ihnen.

3. Fünf Regeln für die Recherche von Rechtstipps

Deswegen beachten Sie folgende Tipps, wenn Sie im Internet recherchieren:

  • Achten Sie auf das Veröffentlichungsdatum. Fast jede Seite gibt es irgendwo um den Text herum an. Je jünger das Datum, desto besser.
  • Misstrauen Sie Seiten mit vielen Werbeeinblendungen. Meistens sollen damit nur Nutzer „abgefischt“ werden, um mit der Werbung Geld zu verdienen.
  • Wer einen Ruf zu verlieren hat, wird sich um die Qualität kümmern. Je bekannter eine Marke und je seriöser das dahinter stehende Unternehmen, desto eher kann man den Rechtstipps trauen. Vorsicht: Auch hier gibt es schwarze Schafe.
  • Entsprechend ist es mich Fachportalen: Widmet sich eine Internetseite nur einem Thema, ist die Chance an Expertenwissen zu geraten, relativ groß. Kaum eine Seite kann alles abdecken, schon gar nicht detailwissen zu vielen unterschiedlichen Rechtsgebieten, die nichts mit einander zu tun haben.
  • Obacht bei Internetforen. Selbst wenn sich die Foren ausschließlich mit Rechtstipps zu einem bestimmten Thema beschäftigen, kann sich dort meist jeder anmelden und seine Kommentare abgeben. Meistens sind die aber von gefährlichem Halbwissen und Hörensagen geprägt. Dann lieber einen Anwalt fragen, als x-beliebige Unbekannte aus dem Netz.

4. Kostenlose Rechtstipps sind möglich

Es gibt sie allerdings: Die seriösen Seiten, die Ihnen weiterhelfen können. Meistens von Anwälten betrieben, lassen auch die sich ihren Service etwas kosten – es sei denn: Es ist Eigenwerbung.

Wie auch oben bei bekannten Marken gesagt, gilt der Grundsatz, dass wer einen Ruf zu verlieren hat, sich zweimal überlegt, ob er seine User aufs Glatteis führt. Im besten Falle will sich eine solche Firma oder ein solcher Anwalt durch Artikel, Texte und Rechtstipps im Internet als Experte für ein bestimmtes Thema bekanntmachen. So erhält man neue Kunden und stellt klar, dass man sein Geld wert ist, wenn man für ein Thema beauftragt wird.

Außerdem gibt es Serviceportale, die lediglich das Standig eines Unternehmens verbessern sollen, indem sie die Marke bekannt machen.

5. Hierauf können Sie vertrauen

Zum Beispiel bei unserem Service ist das der Fall: Wir bieten Ihnen einen Impressumgenerator, der ihnen kostenlos und abmahnsicher das Impressum für Ihre Webseite erstellt. Dazu schreiben wir Artikel rund um das Thema Abmahnungen und Impressi, mit denen wir Sie kostenlos und ohne störende Werbung informieren. Warum? Weil wir damit unsere Kompetenz in Rechtsfragen unter Beweis stellen und darauf hoffen, dass Sie bei ihrem nächsten rechtlichen Problem zu uns kommen, wenn Sie einen Anwalt benötigen.

Wir sind nicht die Einzigen, die dieses Modell nutzen. Es gibt zum Beispiel einen empfehlenswerten Dienst, mit dem man kostenfrei ein Arbeitszeugnis erstellen kann – ohne sich vorher mit der komplizierten Sprache und dem Codieren von Arbeitszeugnissen auseinanderzusetzen. Dabei klickt man sich in kurzer Zeit durch die verschiedenen Bewertungen des Arbeitnehmers und kann Schulnoten verteilen, der Generator macht daraus ein komplettes Arbeitszeugnis in der üblichen Form. Praktisch auch zum Vergleichen.

Auch Rechtsanwälte bieten von Zeit zu Zeit kostenlose Dokumente oder Vorlagen zum Herunterladen an. Sucht man zum Beispiel einen Musterarbeitsvertrag, kann man sich durch verschiedene Seiten klicken, die entweder von Interessenvertretungen einseitig geprägt sind – oder im Endeffekt doch kosten. Auch dabei ist eine neutrale Sicht meist das Beste – aber auch Seltenste – was man finden kann.

Diese Liste kann fortgeführt werden und soll nur verdeutlichen, das man im Internet auch fündig wird, wenn man mit offenen Augen sucht und die Ergebnisse kritisch hinterfragt. Denn: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

2 Gedanken zu “Rechtstipps aus dem Internet: Gehen Sie nicht in die Falle

  1. Danke für diese Lehrreiche Seite.
    Frage: habe mir mein Impressum in Ihrem Impressumgenerator
    ausgefüllt,darf ich das jetzt übernehmen,und wie geht das,bin Computer Anfänger.
    Also wie kann ich es in meinen Unterlagen Abspeichern.
    Herzlichen Dank,für Ihre gute Arbeit,bin begeistert
    Ursel Ott
    ich möchte mir eine Website Aufbauen

  2. Guten Tag Frau Ott,

    vielen Dank für Ihren Kommentar.

    Nachdem Sie sämtliche Daten in den Impressum-Generator eingegeben haben, wird Ihnen der Text Ihres persönlichen Impressums als HTML-Version angezeigt.
    Wenn sie eine eigene Homepage betreiben, verwenden Sie sicherlich eine Software zur Erstellung, Bearbeitung und Organisation dieser Website. Dort tragen Sie den HTML-Text Ihres Impressums an der Stelle ein, an der das Impressum erscheinen soll. Am einfachsten gelingt das, indem Sie den Text kopieren und einfügen.

    Wir hoffen, Ihnen mit dieser Auskunft weitergeholfen zu haben.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Impressum- Generator

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